BHÖ: Umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen am Areal der Hofburg Wien geplant Die Burghauptmannschaft Österreich startet aufwendige Sanierungsmaßnahmen

Wien (Hofburg, BHÖ) Im Juni 2022 startet die Burghauptmannschaft Österreich umfassende bauliche Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen am Areal der Hofburg Wien. Diese Arbeiten sollen dazu beitragen, die historischen Bausubstanz nachhaltig zu bewahren, die erforderliche Verkehrssicherheit zu gewährleisten sowie eine zeitgemäße Nutzung des Areals zu ermöglichen und die volkswirtschaftliche Wertschöpfung der historischen Anlagen zu steigern.

Derzeit wird eine umfassende Sanierung der Brunnenanlagen am Maria-Theresien-Platz vorbereitet. Mit Ende Juni startet die Sanierung von zwei der insgesamt vier Brunnenanlagen. Die verbleibenden Brunnen werden anschließend bis Mai 2023 Instand gesetzt. Die Gesamtkosten der Brunnensanierung belaufen sich auf rd. 1,2 Mio. Euro. Am benachbarten Kunsthistorischen Museum wurde bereits im Mai mit der Fassadensanierung des zweiten Innenhofes begonnen, die im April 2023 abgeschlossen werden soll. Die Fassade wird dabei behutsam sandgestrahlt, partiell ausgebessert sowie eine Restaurierung der wertvollen Sgraffitis vorgenommen.

Eine markante Baustelleneinrichtung wird derzeit am Heldenplatz vor der Neuen Burg aufgebaut. Diese ist Teil der Fassadensanierung des Festsaaltraktes der Hofburg. Im vergangenen Jahr wurde der erste Abschnitt dieser Fassade saniert, bei dem nun das Blechdach und die Schneefänge Instand gesetzt werden. Der zweite Abschnitt der Steinfassade wird heuer sandgestrahlt und gereinigt. Anschließend werden Fehlstellen ausgebessert und lose Elemente wieder gesichert.

An der am Beginn des 17. Jahrhunderts durch Kaiser Rudolf II. neugestaltete Amalienburg wird seit April 2022 die Fassade im Innenhof Instand gesetzt und restauriert. Die Putzfassade wird restauriert und das Mauerwerk an den Fehlstellen durch drei Schichten, bestehend aus Vor-, Grob- und Feinputz, neu verputzt. Steinteile der Fassade werden von einem Steinrestaurator gefestigt und kleine Schadstellen ausgebessert. Im Zuge der Instandsetzung werden auch die vorhandenen Holzkastenfenster saniert und mit einem Leinölanstrich versehen. Durch diese traditionelle Handwerkstechnik wird der Lebenszyklus der Fenster und deren Nutzungsdauer nachhaltig verlängert sowie die Energieeffizienz des historischen Gebäudes verbessert. Die Gesamtkosten dieser Erhaltungsmaßnahmen an der Amalienburg belaufen sich auf 2,4 Mio. Euro.

Am Schweizertrakt der Hofburg wird derzeit an einer teilweisen Erneuerung der Schneefänge auf den Dächern sowie einer abschnittsweisen Dachdeckung gearbeitet. Ende Juni wird zusätzlich mit der Sanierung von 59 Kaminköpfen im Bereich der Alten Burg begonnen.

Im Burggarten wird im Bereich der Neuen Burg der in den 1970er Jahren verlegte und zwischenzeitlich stark abgewitterte Plattenbelag erneut. Im Zuge dieser Instandsetzungsmaßnahmen werden auch die Steinstufen sowie deren darunterliegende Aufbauten überarbeitet und verbessert. Eine Fertigstellung der Baumaßnahmen Ende 2023 geplant.

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Hofburg Wien wurde mit den Sanierungsarbeiten an der Fassade des Palais Lobkowitz, in dem das Theatermuseum untergebracht ist, begonnen. 

Pressefotos stehen zum Download unter https://www.burghauptmannschaft.at/Service/Presse.html zur Verfügung.

Über den Fortschritt der Sanierungsmaßnahmen sowie die neuesten Updates zu den Baustellen am Areal der Hofburg Wien informiert die Burghauptmannschaft Österreich laufend über ihre beiden Social Media-Kanäle: Facebook (@burghauptmannschaft), Instagram (@burghauptmannschaft). 

Die Hofburg Wien zählt mit einer Gesamtfläche von knapp über 300.000 m² zu einem der weltweit größten Gebäudekomplexen in Mischnutzung. Die vorhandenen 2.600 Räume, verteilt auf 18 Trakte, werden von 90 verschiedenen Institutionen genutzt, zu denen neben internationalen renommierten Museen und Sammlungen auch bedeutende Kultureinrichtungen und zentrale Einrichtungen der staatlichen Verwaltung zählen.

 

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Die Burghauptmannschaft Österreich sorgt mit ihren rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die bautechnische Instandhaltung und Betreuung von über 440 historischen Objekten in Österreich, zu denen neben der Hofburg in Wien und Innsbruck weitere historische Anlagen, wie Schloss Belvedere, Kartause Mauerbach, Schloss Ambras sowie die ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen, Gusen, Melk und Ebensee zählen.