Kaiserappartements

Übersicht

Kaiserappartements

SüdturmHofburg Innsbruck

Er wurde um 1500 unter Kaiser Maximilian I. errichtet und war Wappenturm und Wahrzeichen von Innsbruck.

Gardesaal Hofburg Innsbruck

Der Gardesaal ist der erste von vier Repräsentationsräumen, die Maria Theresia zur Huldigung der Dynastie Habsburg-Lothringen einrichten ließ. Der Gardesaal, in dem die Leibgarde Wache hielt, diente als Empfangsraum und zählte zur "Herrenseite".

Riesensaal

Maria Theresia setzte im Riesensaal neue Akzente: Auf den Gemälden zu sehen sind ihre Kinder und Enkelkinder. Der bis heute gebräuchliche Name "Riesensaal" geht auf die ältere Ausmalung mit Herkules-Fresken zurück.

Audienzzimmer

Als spezielle Huldigung für die Vorfahren ihres Mannes Franz Stephan wünschte sich Maria Theresia ein eigenes "Zimmer mit der Familie Lothringen". Der Raum diente als Audienzzimmer.

Konferenzzimmer

Die Bilder in diesem Raum, der 1773 als "Conferenzzimmer" oder "Rathszimmer" eingerichtet wurde, stellen Ordensverleihungen und Ordensfeste dar. Weltliche Orden hatten für die Habsburger stets einen hohen Stellenwert.

Residenz

Maria Elisabeth (1743−1808), eine Tochter Maria Theresias, war ab 1781 Äbtissin des Adeligen Damenstifts. Seit dem 17. Jahrhundert war Elisabeth die Einzige, die für längere Zeit in den Appartements wohnte. Sie richtete die Räume neu ein.

Kaiserin Elisabeth Appartement

Bei der Sanierung des Inneren Appartements wurde die originale Ausstattung mit Seidenstoffen und Seidentapeten rückgeführt. Im aufwändigen Webverfahren wurde nach Originalmustern von 1858 die Tapezierung wiederhergestellt.

Vorzimmer Wohnräume der weiblichen Mitglieder des Hofes

Das Innere Appartement diente seit dem Umbau unter Maria Theresia als Wohnbereich für weibliche Mitglieder des Kaiserhauses. Die heutige Ausstattung der fünf Wohnräume erfolgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Salon der Kaiserin

Die Zimmer des kaiserlichen Wohnbereichs sind in jeweils einem Farbton gehalten. Die Farbwahl richtete sich nach der Funktion des Raumes, wofür es genaue Richtlinien gab. Die Gestaltung erfolgte zeitgemäß im Stil des Zweiten Rokoko.

Toilettzimmer

Mit dem Toilettezimmer begann der eigentliche Privatbereich des Appartements. Es diente vor allem der ausgiebigen Körperpflege. Die Wandmalerei mit chinesischen Motiven stammt aus der Zeit Maria Theresias und wurde erst 2009 entdeckt.

Kabinett

Der kleine Raum zwischen Toilett- und Schlafzimmer diente als Garderobe und Ankleideraum und wurde als Aufenthaltsraum der Dienstboten genutzt. Der Raum ist mit qualitätsvollen Möbeln ausgestattet worden.

Schlafzimmer

Dieser Raum wurde als "das Schlafzimmer Ihrer Majestäten" eingerichtet. Kaiser Franz Josef I. war der Habsburger Kaiser, der sich am öftesten in Tirol aufhielt, auch seine Gemahlin Sisi übernachtete mehrmals in der Hofburg.

Chinesisches Kabinett

So benannt wegen der Wandmalereien à la China, die im 18. Jahrhundert sehr beliebt waren. Die tatsächliche Kenntnis des fernöstlichen Landes war jedoch gering.

Dienstbotenraum

Hundert der ausgestellten Sessel "vom harten Holz" wurden 1838 anlässlich der Erbhuldigung von Ferdinand I. für die mitreisende Dienerschaft geliefert.

Hoftafel

Der gedeckte Tisch zeigt, wie eine Nachspeisentafel für höfische Familienessen um 1840 ausgesehen hat. Ein Dinner bestand damals aus neun bis 13 Gängen. Der Kaiser saß in der Mitte, Frauen und Männer saßen abwechselnd.

Dienstbotengang

Zwischen den Prunkräumen an beiden Außenseiten der Hofburg lag der Dienstbotengang. So konnte die Dienerschaft schnell und unauffällig alle Arbeiten für die Herrschaft erledigen.

Möbelgalerie

Typisch für die höfische Wohnkultur ist das Nebeneinander von verschiedenen Epochen, wie etwa dem repräsentativen Empirestil und dem schlichten, edlen Biedermeier.

Porträtgalerie

Für die Schauräume wurden in den 1920er-Jahren Porträts bedeutender Habsburger von Wien angefordert. Präsentiert sind nun alle Habsburger Kaiser von Joseph I. (1705−1711) bis zu Franz Joseph (1848−1916).

Prunkstiege

Der wiederbelebte Aufgang zu den Prunkräumen ist geschmückt mit einer Ahnengalerie. Die Porträts der Habsburger wurden wiedergefunden und zeigen die, für die Geschichte Österreichs, wichtige Familie.

Vorraum zur Kapelle

Gleichsam als Auftakt zum Hofkapellentrakt zeigt der Vorraum zur Kapelle bedeutende Erinnerungen an die Hochzeitsfeier des Kaisersohns Leopold mit der spanischen Prinzessin Maria Ludovica im August 1765.

Die Hofkapelle

Maria Theresia bestimmte, dass das Sterbezimmer von Kaiser Franz Stephan zur Hofkapelle umgebaut werden sollte. Bis heute dient die 1766 fertiggestellte Kapelle als Gebetsraum für die Damen des, von der Kaiserin gegründeten, Adeligen Damenstifts

Sakristei

Die Einrichtung der Sakristei mit Sakristeischrank und liturgischem Gerät stammt aus der Zeit Maria Theresias. Die spätbarocke Wandmalerei an der Decke wurde erst bei der jüngsten Generalsanierung entdeckt.

Das adelige Damenstift

Das "Adelige Weltliche Fräulein Stift", das Maria Theresia gründete, besteht bis heute. Das Stift ist keine klösterliche Gemeinschaft. Erste und einzige Äbtissin wurde 1781 (bis 1805) Maria Elisabeth, Tochter des Kaiserpaares.