Alter Militärfriedhof Pradl
Anzengruberstraße, 6020 Innsbruck
Allgemeines und Historisches
Der ältere Teil (Grabfelder A bis E) wurde 1831 als k.u.k. Militärfriedhof errichtet, nachdem die alte, beim Militärspital am Bahnviadukt gelegene Begräbnisstätte, 1830 aufgelassen worden war. Die Weihe erfolgte durch Dekan Georg Habtmann. Der in den Pradler Feldern neu angelegte Friedhof war zunächst nur von einem Wall umzogen, erst 1842 erfolgte die Ummauerung der Anlage. Am 1. November 1844 wurde die im selben Jahr errichtete Kapelle durch Abt Alois Röggl von Wilten geweiht. 1850, nach Erweiterung des Begräbnisfeldes gegen Süden, erfolgte am 31. Juli die Neueinweihung. Bis 1915 diente die Begräbnisstätte ausschließlich als Militärfriedhof und wurde bis 1918 vom Militär verwaltet.
Bei der Neuanlage im Jahr 1913 wurden zahlreiche alte Grabsteine entfernt. Einige erhaltenswerte wurden aufbewahrt. Diese wurden 1933 unter Denkmalschutz gestellt und auf Anordnung des Bundesdenkmalamtes restauriert. In den darauffolgenden Jahren erfolgten Renovierungsarbeiten an der Kapelle und der Umfassungsmauer des Friedhofes. Am 19. Dezember 1943 wurden infolge des Luftangriffs auf Innsbruck 50 Gräber z. T. schwer beschädigt.
Ab 1977 fanden Restaurierungsarbeiten am Friedhof und an der Kapelle statt. 1983 erfolgte die Zusammenlegung der Kriegsgräber aus dem Ersten Weltkrieg in die Grabfelder E und G.
Der Friedhof wird heute noch genützt, wobei nur im Militärdienst stehende Personen bzw. Mitarbeiter der Burg- und Schlosshauptmannschaft dort eine Begräbnisstätte erhalten.
Nutzer:
Burghauptmannschaft Österreich (Abteilung 202 - Hofburg Innsbruck)
Zuständige Abteilungen der Burghauptmannschaft Österreich:
Bau Abteilung 305 - Bau Innsbruck
Haustechnik Abteilung 305 - Bau Innsbruck
Verwaltung Abteilung 201- Verwaltung und Abteilung 202 - Hofburg Innsbruck