Bundesbad Alte Donau

Als Sommerbad im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt erfreut sich das Bad großer Beliebtheit. Am zentrumsseitigen Ufer der Alten Donau nahe dem Donaupark an der Arbeiterstrandbadstraße 93 gelegen, steht es unter Denkmalschutz und ist im Eigentum der Republik Österreich.

Das Bundesbad Alte Donau war früher eine Militärschwimmschule, wurde aber nach und nach immer weniger als Sportstätte genutzt und dient nunmehr nur noch der Entspannung und Erholung vom alltäglichen Stress.

Hinweis

Saison 2024: 27. April bis 15. September 2024

Hinweis

Informationen über die Badewasserqualität
Für alle Badestellen in Wien werden die aktuellen Untersuchungsergebnisse sowie Angaben über die Badewasserqualität online veröffentlicht. An den Badestellen der Alten und Neuen Donau informieren vor Ort aufgestellte Tafeln über das Gewässer und die Badewasserqualität.

Badewasserqualität und Hitzewellen

Trotz der intensiven Nutzung gab es in den letzten Jahren keinerlei Auswirkungen von Hitzeperioden auf die Wasserqualität der in Wien untersuchten Badegewässer. Ein besonderes Phänomen aufgrund hoher Wassertemperaturen ist das Auftreten von Süßwasserquallen und Zerkarien.

Zerkarien
Bei hohen Wassertemperaturen kann es zum Auftreten von Zerkarien - Gabelschwanzlarven der Art Trichobilharzia szidati - kommen. Es handelt sich hierbei um einen mikroskopisch kleinen, harmlosen Saugwurm, der im Laufe seines Entwicklungszyklus in Enten und Wasserschnecken parasitiert. Das Phänomen wird weltweit in Süßwasserbereichen gemäßigter und warmer Klimazonen beobachtet.

Während eines bestimmten Entwicklungsstadiums kann der Mensch irrtümlich befallen werden. In der Haut des Menschen gehen die Larven nach kurzer Zeit zugrunde, verursachen jedoch eine mit Juckreiz verbundene Hautreaktion, die sogenannte Badedermatitis. Es bilden sich gelsenstichähnliche Hautreaktionen, die im Verlauf von 1 bis 2 Wochen ohne Folgen abheilen. Diese sind zwar lästig, aber eine Gesundheitsgefährdung des Menschen besteht dadurch nicht.

Das vermehrte Auftreten von Zerkarien in einem Gewässer ist naturgemäß dann zu erwarten, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Das Vorkommen von Enten, Wasserpflanzen und Wasserschnecken bei einer Wassertemperatur von mehr als 22 Grad Celsius.

Als vorbeugende Maßnahmen werden empfohlen:

  • Nicht lange im seichten, besonders warmen Wasser aufhalten - stattdessen Badestege benutzen
  • Unmittelbar nach dem Baden kräftig abfrottieren
  • Nasses Badegewand sofort wechseln

Quelle und weitere Informationen: https://www.wien.gv.at/forschung/laboratorien/umweltmedizin/wasserhygiene/badewasserqualitaet/informationen.html

Über das Bad

Dimensionen der Entspannung:

insgesamt rund 61.000 Gesamtfläche, davon rd. 17.500 Wasser- und rd. 43.500 Landfläche

die Landfläche teilt sich wieder in rd. 38.000 Wiesenflächen mit weit über 300 verschiedensten, zum Teil sehr alten Bäumen, sowie rd. 2.800 Verkehrswege und ebensoviel Gebäudeflächen auf

Historisches ganz kurz gefasst:

Ab dem 20. Juni 1919 (siehe Wikipedia - Militärschwimmschule) war das Bundesbad "Alte Donau" eine Militärschwimmschule "mit dem Ziel der Abhärtung und Disziplinierung der Soldaten" (aus unbekanntes Wien). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es in Bundessportbad "Alte Donau" umbenannt. An den Sport erinnert heute nur mehr der Badesteg mit seinen Querstegen, an welchen die Abgrenzungen für Wasserballwettkämpfe und Wettkampfschwimmbahnen befestigt wurden. In den 70er Jahren erhielt das Bundesbad "Alte Donau" seinen heutigen Namen und hilft seither dem Alltagsstress zu entkommen.