Neue Pläne für das Hofgarten Café

Das neue Hofgarten Café wird einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen und kulturellen Entwicklung des Hofgartens Innsbruck beitragen. Wie diese Pläne aussehen, wurde bei einer Pressekonferenz in der Hofburg Innsbruck erläutert.
 

Bei einem Brand 2019 wurde die Bausubstanz des Hofgarten Cafés derart beschädigt, sodass diese nicht mehr saniert werden konnte und das Gebäude abgebrochen werden musste. Auf dem Bauplatz im denkmalgeschützten Hofgarten soll jetzt ein Neubau errichtet werden, der alle Anforderungen an eine zeitgemäße Gastronomie erfüllt und sich in die umgebende historische Bausubstanz sowie die historische Gartenarchitektur einfügt.

"Der Hofgarten als Ganzes ist ein einzigartiges bauliches und gartenpflegerisches Kulturgut, dessen Erhaltung und qualitativ hochwertige Entwicklung der Burghauptmannschaft ein großes Anliegen ist. Die Umsetzung eines Bauprojektes bedarf daher größter Sensibilität und Feingefühl", sagt Burghauptmann HR Mag. Reinhold Sahl. Ebenfalls von Bedeutung ist die Erhaltung des Hofgartens als Naherholungsort und als unverzichtbarer Grünraum in unmittelbarer Nähe zur Altstadt.

"Das Hofgarten-Café ist aus Innsbruck nicht wegzudenken. Mitten im idyllischen Hofgarten lud es zum Verweilen ein. Nach dem verheerenden Brand kümmert sich die Burghauptmannschaft mit viel Engagement und Einsatz um die Neugestaltung des Areals. Unser Ziel ist es, dass das Hofgarten Café wieder ein Ort der Begegnung für Jung und Alt wird, an dem man den Hofgarten in vollen Zügen genießen kann.", so auch Wirtschaftsministerin Dr. Margarete Schramböck.

Die Gestaltung des geplanten Neubaus wird im Rahmen eines Architekturwettbewerbes festgelegt. Im Vorfeld werden durch eine architektonische Machbarkeitsstudie die benötigten Flächen verifiziert und weitere für die Planung notwendige Voraussetzungen abgeklärt. Danach werden in rund 15 Wochen die Ausschreibungsunterlagen für einen offenen Wettbewerb ausgearbeitet und finalisiert.

"Es ist aus Sicht der Burghauptmannschaft notwendig, ausreichend Zeit für den Wettbewerb vorzusehen, um die Errichtung eines qualitätsvollen und nachhaltigen Gebäudes realisieren zu können", so der stellvertretende Burghauptmann HR Mag. Markus Wimmer. Das Siegerprojekt wird Ende Sommer 2022 feststehen.

Ausgehend von einem kürzlich fertiggestellten Gastronomiekonzept, wird die Einrichtung eines zeitgemäßen Kaffeerestaurants mit attraktiven Gastgarten, der im Stadtzentrum einzigartig ist, angestrebt. Das gastronomische Konzept basiert auf einer umfassenden Marktanalyse, den gegebenen Standortfaktoren, der geplanten Entwicklung des Hofgartens sowie den vorliegenden Rahmenbedingungen. Auf Grund seiner zentralen Lage zählt die Innsbrucker Stadtbevölkerung zu den wichtigsten Zielgruppen für den Hofgarten und der Hofgarten-Gastronomie. Andere Zielgruppen stellen die Besucherinnen und Besucher des Kongresszentrums, der Innsbrucker Museen, des benachbarten Landestheaters sowie Studierende dar.

Mit rund 1,6 Millionen Nächtigungen im Tourismusjahr ist zudem der Fremdenverkehr ein wesentlicher Faktor. Im Zuge der Marktanalyse wurde sowohl der Makro-Standort Hofgarten als auch der Mikro-Standort Hofgarten-Café anhand von 23 Parametern evaluiert und bewertet. Dabei wurde u.a. Lärmbelästigung, Luftreinhaltung, Toleranz der Anrainerinnen und Anrainer Infrastruktur und Bekanntheitsgrad berücksichtigt.

Weitere Informationen und Entscheidungen werden zeitnah auf allen Online-Kanälen veröffentlicht.