Großer Auftakt für die neue Ausstellung „Maximilian1 – Kaiserliche Vision und städtische Blüte Innsbrucks“ - Hofburg Innsbruck zeigt Stadtentwicklung im Zeichen des Kaisers
Innsbruck
OTS/BHÖ) Am 11.09.2025 wurde in der Hofburg Innsbruck die neue Sonderausstellung „Maximilian1 - Kaiserliche Vision und städtische Blüte Innsbrucks“ feierlich und unter regem Interesse eröffnet.
Neben einer Videobotschaft von Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer sprachen Burghauptmann Reinhold Sahl, Burghauptmann-Stellvertreter Markus Wimmer und der neue Kurator Herbert Karner.
Burghauptmann Reinhold Sahl betonte in seiner Eröffnungsrede, dass die Hofburg Innsbruck ein Ort sei, an dem Geschichte nicht nur bewahrt, sondern lebendig vermittelt werde. „Mit dieser Ausstellung zeigen wir, wie sehr Stadtentwicklung Ausdruck von Politik, Identität und Kultur sein kann – und wie Innsbruck zur Residenzstadt europäischen Formats wurde“, so Sahl.
Burghauptmann-Stellvertreter Markus Wimmer verwies auf die Bedeutung Maximilians für die Stadt. „Die Hofburg war unter Maximilian I. weit mehr als ein Wohnort. Sie wurde zur Residenz und damit zum politischen und symbolischen Zentrum, das bis heute den Charakter Innsbrucks prägt. Diese Ausstellung ermöglicht es, diesen Prozess im Detail nachzuvollziehen und mit den Augen der Zeitgenossen zu betrachten“, erklärte Wimmer.
Der neue Kurator Herbert Karner, ehemaliger Leiter des Forschungsbereich Kunstgesichte an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hob die inhaltliche Ausrichtung hervor. „Wir wollten sichtbar machen, dass Stadtentwicklung nicht linear verläuft, sondern über Jahrhunderte hinweg von Ideen, Herrschaftsansprüchen und kulturellen Veränderungen bestimmt wird. Mit den ausgewählten Objekten gelingt es, diesen vielschichtigen Wandel anschaulich zu erzählen“, so Karner.
Die Ausstellung selbst macht diesen Wandel anhand zahlreicher Leihgaben sichtbar. Insgesamt werden über 100 Objekte gezeigt, davon sind knapp die Hälfte Originale. Viele davon sind besonders fragil und werden nur selten präsentiert. Zwei absolute Highlights sind ein originaler Reliefstein des Goldenen Dachls aus dem Stadtarchiv / Stadtmuseum Innsbruck und ein Faksimile von Albrecht Dürers „Innsbruck von Norden“ aus der Albertina. Beide Objekte werden nur äußerst selten verliehen, ein Reliefstein zuletzt etwa nach New York. Zu den Höhepunkten zählen außerdem, ein Reliquienaltärchen, die Hofbrunnenkarte von 1796, sowie fünf Panoramen-Lithografien aus den Jahren 1821–1824.
Ergänzt werden die Exponate durch ein digitales 3D-Stadtmodell, das die Entwicklung Innsbrucks vom Spätmittelalter bis ins 18. Jahrhundert mittels Projektionen und digitalisierten Originalen eindrucksvoll veranschaulicht. Damit bleibt die Burghauptmannschaft Österreich dem multimedialen Charakter der Maximilian1 Ausstellung treu. In diesem speziellen Fall wird sogar modernernste Ausstellungstechnik mit traditionellen Leihgaben kombiniert. Während am 3D gedruckten Modell die Stadtentwicklung seit der Römerzeit projiziert wird, werden auf Monitoren exemplarisch zur jeweiligen Entwicklungsphase digitalisierte Originale eingeblendet.
Die Sonderausstellung entstand in rund 14 Monaten Planungszeit. Sie erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 345 Quadratmetern, verteilt auf den Barockkeller und einen Raum im ersten Obergeschoss. Am Projekt beteiligt waren neben Kurator Herbert Karner auch Ausstellungsarchitekt Gerhard Veigel und Projektkoordinator Fabian Karner, sowie Christine Stallbaumer, Isabella Müller und Grafikerin Elisabeth Wolf. Mit dieser Teamleistung konnte eine Ausstellung realisiert werden, die die historische Stadtentwicklung Innsbrucks von Maximilian bis Maria Theresia in all ihren Facetten wunderbar darstellt.
Die Ausstellung ist ab 12.09.2025 für die Öffentlichkeit zugänglich und wird bis 15. Februar 2026 laufen. Es werden spezielle Themenführungen angeboten. Nähere Informationen sind der Website der Hofburg Innsbruck zu entnehmen.
Pressefotos finden Sie hier: https://www.burghauptmannschaft.at/Service/Presse/Pressefotos.html
Rückfragehinweis:
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Fabian Karner, BA BA MSc
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Die Burghauptmannschaft Österreich sorgt mit ihren rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die bautechnische Instandhaltung und Betreuung von über 440 historischen Objekten in Österreich, zu denen neben der Hofburg in Wien und Innsbruck weitere historische Anlagen, wie Schloss Belvedere, Kartause Mauerbach, Schloss Ambras sowie die ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen, Gusen, Melk und Ebensee zählen.